Das Ebola Virus hat seine Bezeichnung nach dem Fluss Ebola erhalten, in dem das Auftreten des Erregers erstmalig nachgewiesen wurde. Es ist vorrangig bekannt geworden als Auslöser der Erkrankung Ebola, ein hämorrhagisches Fieber, was mit starken Blutungen einher geht. Diese stellen zunächst nur die Nebeneffekte der Erkrankung dar.

Einordnung des Ebola Virus

Unter den verschiedenartigen Viren gehört das Ebola Virus zur Gattung der sogenannten Filoviridae. Es handelt sich um ein behülltes Einzel-Strang-RNA Virus.

Sicherlich ist Ihnen das Ebola Virus bekannt durch die gefährliche Erkrankung, welche bei Menschen aufgetreten ist. Daneben kann das Ebola Virus jedoch auch zur Erkrankung anderer Säugetiere führen und insbesondere Primaten wie Affen, Schimpansen und Gorillas befallen.

Zu den Eigenschaften des Ebola Virus gehört sein fadenförmiges Aussehen. Er ähnelt teilweise einem Bazillus und tritt mit einer U-förmigen Krümmung auf.

Vielleicht können Sie sich von der Größe des Ebola Virus mit 14.000 nm keine richtige Vorstellung machen. Anders sieht es mit der Verbreitung des Virus aus. Er besitzt alle Voraussetzungen, um sich in allen lebenden Zellen eines Organismus, in diesem Falle wird dieser auch als Wirt bezeichnet, fortzuflanzen. Als Hauptwirt wird der Flughund in Afrika angenommen.

Übertragungsmechanismus

Um sich an einem Ebola Virus anstecken zu können, müssen Sie einen unmittelbaren körperlichen Kontakt zu Erkrankten oder angesteckten Personen pflegen. Außerdem können Sie sich infizieren, wenn Sie deren Körperflüssigkeiten berühren. Diese Vorgänge sind Ihnen von anderen ansteckenden Erkrankungen als sogenannte Kontakt- oder Schmierinfektion bekannt.

Ein weiterer Übertragungsweg, welcher auch andere Erreger weitergibt, ist die Tröpfcheninfektion. Sie erfolgt über intimen Kontakt oder während einer Geburt auftreten. Die Erkrankung durch den Ebola Virus besitzt eine hohe Sterblichkeit betroffener Personen.

Typen des Ebola Virus

Sie können beim Ebola Virus davon ausgehen, dass es verschiedene Spezies gibt. Sie erhalten ihre Bezeichnung nach der Region, in der sie erstmalig gefunden wurden. So unterscheiden sich das Sudan Ebola Virus, das Bundibugyo Ebola Virus und das Reston Virus. Beim Sudan Ebola Virus und beim Bundibugyo Ebola Virus können sie mit einer Sterblichkeit von 50 bis 90 Prozent rechnen. Die tödlichste Spezies des Ebola Virus ist der sogenannte Zaire Ebola Virus mit einer Letalität von 90 Prozent.

Da der Ebola Virus bisher vorwiegend in Afrika auftritt, brauch man sich in der Regel auf seinen Urlaubsreisen keine Sorgen vor einer möglichen Ansteckung machen. Wer seinen Urlaub im heimischen Deutschland in einem Gartenhaus verbringt, ist sogar nahezu hunderprozentig sicher davor. Allerdings gibt es auch in Deutschland eine Menge anderer Viren vor welchen man sich eher sorgen sollte.

Um eine Infektion zu vermeiden, sollte man infizierte Personen nicht berühren. Wenn dies nicht möglich ist, sollte man sorgfältig darauf achten, dass man sich gut die Hände wäscht. Es ist wichtig darauf zu achten, dass kein Risiko eingegangen wird. Virusinfektionen können äußerst aggressiv sein. Der Tröpfcheninfektion kann man nicht alleine durch gründliches Waschen entgehen. Hierbei ist darauf zu achten, den Patienten nicht zu nahe zu kommen!