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Schweinegrippe H1N1
Die SchweinegrippeH1N1, die auch Neue Grippe genannt wird, existiert bei Schweinen schon lange. Im Frühjahr 2009 wurde das Virus in Mexiko und in Amerika bei Menschen nachgewiesen.
Das Virus H1N1 führt bei Schweinen zu Atemwegserkrankungen, die schnell auf den gesamten Bestand übergreifen. Dieses Virus ist hoch ansteckend, und die Zeit von der Ansteckung bis zum Ausbruch der Erkrankung dauert 1 – 4 Tage.
Durch genetische Veränderungen tritt dieses Virus bei Menschen auf. Der Krankheitsverlauf ist hierbei sehr unterschiedlich. Bei wenigen Infizierten traten überhaupt keine Symptome auf. Einige Infizierte erkranken an einem leichten Schnupfen, während bei anderen das gesamte Atmungssystem betroffen ist.
Die Übertragung des H1N1 Virus geschieht durch Tröpfchen- oder Schmierinfektion.
Nach einer Inkubationszeit von ca. 4 Tagen klagen die Betroffenen über Halsschmerzen, Schnupfen, Auch Augenentzündungen oder Rötungen, Magen-Darmbeschwerden, sowie Appetitlosigkeit können auf eine Erkrankung durch die Neue Grippe hindeuten. Bei mehreren Erkrankten trat zusätzlich leichtes bis hohes Fieber auf, sowie starker Husten.
Der Verlauf kann dem einer leichten Erkältung ähneln. Allerdings wurde auch von Versagen der gesamten Lungenfunktion berichtet, was zum Tode der Kranken führte.
Durch einen Abstrich der Nasen- oder Rachenschleimhaut ist ein Nachweis auf einen Befall mit dem Schweinegrippevirus H1N1 möglich.
Die Behandlung richtet sich nach der Schwere des Krankheitsverlaufes, nach den Risikofaktoren, die bei dem Patienten vorhanden sein könnten, z.B. Schwangere und chronisch kranke Patienten, und ob die Personen andere anstecken können. Dies ist zum Beispiel das Personal in Krankenhäusern. Zurzeit wird davon ausgegangen, dass man ca. 8 Tage ab Beginn der Krankheitssymptome noch andere Mitmenschen anstecken kann.
Zuerst sollten die Patienten ruhen und viel Trinken. Weiterhin sollten sie alles tun, um eine Ansteckung anderer Personen zu vermeiden.
Als Therapie sind die typischen Grippemittel, wie die Virustatika Amantadin und Rimantadin nicht geeignet, da der Erreger resistent ist. Zur Verfügung stehen die bekannten Grippemittel Tamiflu, Relenza und ganz neu Peramivir. Diese Mittel sollten unbedingt nur auf ärztliche Anordnung genommen werden, da bei ihrer Einnahme schwere Nebenwirkungen auftreten können.
Den besten Schutz gegen die Schweinegrippe H1N1 bietet die innerhalb kurzer Zeit entwickelte Schutzimpfung. Zusätzlich sollten Menschenansammlungen gemieden werden, und die hygienischen Grundregeln, wie häufiges Händewaschen eingehalten werden.
Beim Auftreten von Krankheitssymptomen, die auf eine Erkrankung durch die Neue Grippe hindeuten, sollte unverzüglich ärztliche Hilfe in Anspruch genommen werden.
Da der Grippe-Virus primär von Menschen übertragen wird, sollte man vor allem in besonders gefährdeten Ländern sehr vorsichtig sein. Es nützt hier nichts eine Schweinefleisch-Diät zu machen, vielmehr sollte man auf regelmässiges Händewaschen achten. Genaueres über nötige Sicherheitsvorkehrungen sowie die Betroffenheit verschiedener Länder kann man im Internet nachlesen.